22. Rosenstein-Mostprämierung

Bei der 22. Rosenstein- Mostprämierung kam der weiteste Most aus Ingolstadt.

Nachdem es im vergangenen Frühjahr so gut wie keinen Most und somit auch keine Mostprämierung gab, lagen nach der Rekordernte in 2018 die Erwartungen auf einen besonders guten Most recht hoch. Der Verein" Bürger für Natur- und Umweltschutz unterm Rosenstein" hatte traditionell eingeladen und viele Freunde des Mostes waren im Schützenhaus versammelt. Insgesamt standen 24 Mostproben auf dem Prüfstand. Den längsten Anfahrtsweg hatten zwei Möste aus Ingolstadt, deren Besitzer diese echt schwäbische Tradition der Mostprobe mit Begeisterung und Sachverstand mitmachten.

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Roman Epp wurden die Kriterien der Beurteilung erklärt, nämlich " Farbe, Klarheit, Geruch und Geschmack", sowie die Benotung von 1 bis 6. Kaum war der erste Most eingeschenkt, wurden die Gläser gegen das Licht gehalten, um Farbe und Klarheit festzustellen. Nun sollte die Nase den Duft einsaugen; duftete es etwa auch nach Birne oder war eine Quitte dabei? Da rümpfte der eine oder andere Moster schon mal die Nase! Jetzt der erste Schluck am Gaumen, auf der Zunge: Schmeckt der Most mild oder räß, zu süß oder gar zu flach und ausdruckslos? Nach jeweils 8 Verkostungen wurde eine kleine Pause eingelegt, um die Geschmacksnerven mit Brot oder Käse zu neutralisieren. Währenddessen trug 2. Vorsitzende Mechthild Stritzelberger kleine schwäbische Mostgedichte in launiger Weise vor.

Spannung lag in der Luft, als die Ergebnisse der 24 Bewertungen vorlagen. Beginnend mit dem letzten Platz wurden die Ergebnisse so vorgetragen, dass jeder Mostverkoster seine eigene Bewertung mit dem Durchschnitt aller Bewertungen vergleichen konnte. Manch einer war da sehr erstaunt und überrascht! Roman Epp beglückwünschte jeden Einzelnen und überreichte eine Teilnehmerurkunde. Besonderen Beifall erhielten die vier Erstplatzierten: Platz 1 erreichte Bernd Vogt aus Heuchlingen (Note 2,07), Platz 2 Franz Müller aus Mögglingen (Note 2,33), Platz 3 Hans Hudelmaier aus Mögglingen (Note 2,42), Platz 4 Bernd Vogt (Note 2,49) Die Sieger durften sich über Gutscheine der Rosenstein Baumschule Koch -Fischer, der Gärtnerei Gruber sowie der Demeter Gärtnerei Wiedmann freuen. Fazit der Mostverkostung: Das Obstjahr 2018 brachte zwar eine Rekordernte aber keine Rekordqualität. Ausgiebig wurden schließlich die Siegermöste ein weiteresmal verkostet.

Ergebnisliste (pdf) zum Download hier klicken!